Am dritten Bundesliga-Spieltag steht ein echtes Highlight auf dem Programm: Der SC Freiburg empfängt den VfB Stuttgart im traditionsreichen Baden-Schwaben-Duell im Europa-Park-Stadion. Während Stuttgart mit frischem Selbstvertrauen nach dem jüngsten Sieg anreist, hofft Freiburg auf die ersten Punkte der Saison.
Freiburg: Auf der Suche nach dem Befreiungsschlag
Für den Sport-Club verlief der Saisonstart bislang enttäuschend. Nach der deutlichen 1:4-Niederlage gegen Aufsteiger 1. FC Köln folgte auch im zweiten Spiel ein Rückschlag – noch steht die Mannschaft von Julian Schuster punktlos da. Entsprechend groß ist der Druck, denn gegen den Erzrivalen zählen nicht nur Zähler, sondern auch Prestige und Stolz.
Erinnerungen an das Vorjahr wecken Hoffnung: Zum Auftakt der Saison 2024/25 siegte Freiburg souverän mit 3:1 gegen Stuttgart, was den Grundstein für die spätere Europa-Qualifikation legte. Nun soll sich diese Geschichte wiederholen. Personell stehen Schuster fast alle Akteure zur Verfügung, lediglich Daniel-Kofi Kyereh fehlt weiterhin verletzt.
Der SC wird voraussichtlich in einem 4-2-3-1-System auflaufen, mit Kreativkopf Vincenzo Grifo als Schaltzentrale und Lucas Höler im Sturmzentrum.
Voraussichtliche Aufstellung (4-2-3-1): Atubolu – Kübler, Ginter, Lienhart, Günter – Eggestein, Osterhage – Beste, Manzambi, Grifo – Höler
Stuttgart: Mit Schwung und Selbstvertrauen
Der VfB Stuttgart startete gemischt in die neue Spielzeit. Einer Auftaktniederlage gegen Union Berlin folgte ein hart erkämpfter 1:0-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach, gefeiert an einem besonderen Tag: dem 100-jährigen Jubiläum des legendären „Brustring“-Trikots. Zusätzlich wurde während der Länderspielpause auch der 132. Vereinsgeburtstag begangen – emotionale Höhepunkte, die das Team von Sebastian Hoeneß weiter beflügeln sollen.
Allerdings muss Stuttgart auf mehrere Offensivkräfte verzichten. Deniz Undav fällt für bis zu acht Wochen aus, auch Silas und Justin Diehl stehen nicht zur Verfügung. Im Angriff ruhen die Hoffnungen daher auf Ermedin Demirovic, während die Neuzugänge Bilal El-Khannouss und Badredine Bounani für frischen Wind sorgen könnten. In der Abwehr wird der junge Finn Jeltsch erwartet, der das Vertrauen des Trainers genießt.
Voraussichtliche Aufstellung (4-2-3-1): Nübel – Vagnoman, Jeltsch, Chabot, Mittelstädt – Karazor, Stiller – Leweling, Tomas, Führich – Demirovic
Das steht auf dem Spiel
Für Freiburg ist es die Chance, die Saison neu zu starten und ein klares Signal an die Konkurrenz zu senden. Stuttgart wiederum will die positive Stimmung nutzen und trotz Verletzungssorgen seine Stabilität beweisen.
Mit Leidenschaft, Tradition und regionaler Rivalität verspricht dieses Derby Hochspannung – ein Spiel, das weit über drei Punkte hinausgeht.