Patrik Schicks Karriere war oft geprägt von Höhen und Tiefen. Der tschechische Stürmer begeisterte zeitweise auf der europäischen Bühne, unvergessen bleibt sein Traumtor aus der Distanz bei der EM 2020. Doch Verletzungen, fehlende Konstanz und taktische Fehlanpassungen in den letzten Spielzeiten ließen viele zweifeln, ob seine besten Jahre bereits hinter ihm liegen. Unter dem neuen Trainer Kasper Hjulmand scheint Schick jedoch das perfekte Umfeld gefunden zu haben, um diese Zweifel zu zerstreuen und zu alter Dominanz zurückzufinden.
Seit Hjulmand das Ruder übernommen hat, wirkt Schick wie ausgewechselt. Befreit von starren Systemen, die einst seine Bewegungsfreiheit einschränkten, spielt der Angreifer wieder mit einem Lächeln. Seine Treffsicherheit ist zurückgekehrt – doch vielleicht noch wichtiger ist seine Körpersprache, die von Vertrauen und Selbstbewusstsein erzählt. Schick selbst betont, dass der Einfluss seines neuen Trainers weit über die Taktik hinausgeht.
„Er ist sehr sympathisch, sehr offen, und er kommuniziert ständig mit uns“, sagte Schick nach dem Sieg am Wochenende. „Für einen Stürmer ist Selbstvertrauen alles. Wenn ein Trainer an dich glaubt, spürst du das. Das ist der Unterschied.“
Hjulmands Amtsantritt hat nicht nur Schicks Formkurve neu entfacht, sondern auch die gesamte Mannschaft belebt. Die Trainingseinheiten seien dynamischer geworden, mit einem klaren Fokus auf Offensivfreude und schnellen Kombinationen. Für Schick, der von intelligenten Laufwegen und instinktivem Abschluss lebt, ist das ein ideales Umfeld.
Die Ergebnisse sprechen für sich. Bereits nach wenigen Spielen unter der neuen Führung hat Schick mehrfach getroffen und jene Konstanz zurückgewonnen, die ihn einst zu einem der gefürchtetsten Stürmer der Bundesliga machte. Gegner haben wieder Probleme, seine Mischung aus körperlicher Präsenz und Kaltschnäuzigkeit zu stoppen.
Besonders bemerkenswert ist das Timing dieses Aufschwungs. Mit wichtigen Partien vor der Brust und hohen Erwartungen könnte Schicks Wiederauferstehung sowohl für Verein als auch Nationalmannschaft entscheidend sein. Nach Monaten voller Verletzungspausen und Spekulationen über seine Zukunft steht er nun wieder im Zentrum der sportlichen Pläne.
Für die Fans ist der Anblick eines selbstbewussten, spielfreudigen Schick eine willkommene Erinnerung an sein Potenzial. Für Hjulmand ist es eine frühe Bestätigung einer Philosophie, die nicht nur auf Systeme setzt, sondern auch auf Beziehungen. Gemeinsam könnten sie gerade das erste Kapitel einer kraftvollen neuen Geschichte schreiben.