Apokalypse bei Union Berlin: Chaos verwandelt Bundesliga-Abend in Albtraum
Was als festlicher Bundesliga-Abend in Köpenick begann, verwandelte sich in eine Szenerie von Chaos und Angst, die für immer in die Geschichte von Union Berlin eingehen wird. Das Stadion An der Alten Försterei, normalerweise eine Festung der Leidenschaft, Einheit und Feier, wurde nach dem Schlusspfiff zu einem Schlachtfeld voller Panik und Zerstörung.
Das Spiel, das in einer lebhaften Atmosphäre mit Gesängen, Fahnen und dem donnernden Jubel der „Eisernen“-Anhänger begonnen hatte, nahm eine tragische Wende, als Spannungen zwischen rivalisierenden Fans außer Kontrolle gerieten. Augenzeugen berichteten, wie zunächst vereinzelte Auseinandersetzungen in offene Gewalt umschlugen. Binnen Minuten entwickelte sich daraus ein massiver Tumult, in dem Tausende gefangen waren.
Pyrotechnik, die oft Teil der Fanchoreografien ist, wurde zu einer gefährlichen Waffe. Fackeln und Feuerwerkskörper erhellten den Berliner Nachthimmel, färbten ihn blutrot und hüllten die Tribünen in dichten Rauch. Die zuvor feierlichen Gesänge wurden von panischen Schreien übertönt, während sich das Chaos immer weiter ausbreitete. Familien mit Kindern rannten zu den Ausgängen, viele ließen in ihrer Verzweiflung persönliche Gegenstände zurück.
Spieler, die kurz zuvor noch ihren Fans zugewinkt hatten, flüchteten unter der Begleitung von Sicherheitskräften in die Kabinen. Berichten zufolge waren einige Profis sichtlich geschockt, manche benötigten Unterstützung, um das Erlebte zu verarbeiten.
Die Polizei reagierte sofort, doch ihre Kräfte wurden an die Grenzen gebracht. Dutzende Beamte stürmten die Tribünen, bildeten Schutzzonen und versuchten, die verfeindeten Gruppen voneinander zu trennen. Zusammenstöße zwischen Ordnungskräften und aggressiven Fans verschärften die Lage zusätzlich, Schlagstöcke, Schilde und Wasserwerfer kamen zum Einsatz, um die Kontrolle zurückzugewinnen.
Sanitäter standen unter enormem Druck. Erste Berichte bestätigen zahlreiche Verletzte durch Rauchvergiftungen, Schnittwunden und Prellungen. Mehrere Personen mussten in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden. Die genaue Zahl der Verletzten wird derzeit noch überprüft.
Union Berlin veröffentlichte spät in der Nacht eine Erklärung und bezeichnete den Vorfall als den dunkelsten Abend in der Vereinsgeschichte. „Was heute geschehen ist, widerspricht allem, wofür Union steht — Gemeinschaft, Respekt und Sicherheit. Wir sind tief erschüttert und werden die Ermittlungen der Behörden in vollem Umfang unterstützen“, erklärte Präsident Dirk Zingler.
Der Vorfall wirft einen schweren Schatten auf Union Berlin, einen Verein, der bislang für seine leidenschaftliche, aber friedliche Unterstützung gefeiert wurde. Statt Freude endete der Abend in Trauma, Trauer und einer Narbe, die nicht so schnell aus dem Herzen des deutschen Fußballs verschwinden wird.