Borussia Dortmund hat ein ehrgeiziges Projekt angekündigt, das legendäre Signal Iduna Park in eines der modernsten Sportstadien der Welt zu verwandeln. Der 7,3 Milliarden Dollar teure Umbau, der am Samstag auf einer Pressekonferenz vorgestellt wurde, soll die reiche Tradition des Vereins bewahren und das ikonische Stadion gleichzeitig in eine neue Ära von Technologie und Nachhaltigkeit führen.
Oft als Festung der berühmten „Gelben Wand“ beschrieben, ist der Signal Iduna Park seit Jahrzehnten für seine unvergleichliche Atmosphäre und die 81.000 Zuschauer bekannt. Angesichts der wachsenden globalen Konkurrenz um die Aufmerksamkeit der Fans ist die Dortmunder Führung überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, die Arena als futurisches Wahrzeichen neu zu erfinden.
Laut dem Verein umfasst der Mega-Umbau ein ausfahrbares Dach mit integrierten Solarpanels, holografische Wiederholungssysteme und eine hochmoderne „Fan-Immersionszone“, in der Anhänger historische Spiele mithilfe von Augmented Reality noch einmal erleben können. Zudem wird das Stadion mit CO₂-neutralen Energiesystemen, einem unterirdischen Verkehrsknotenpunkt zur Reduzierung des Spieltagstaus und intelligenten Sitztechnologien ausgestattet, die Komfort und Abstände in Echtzeit anpassen.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke betonte, dass es bei dem Projekt nicht nur um Fußball gehe, sondern auch um die Schaffung eines kulturellen Wahrzeichens: „Der Signal Iduna Park war schon immer mehr als ein Stadion – er ist ein Zuhause für unsere Fans und ein Symbol für die Stadt. Diese Transformation bewahrt die Seele des Stadions und macht es zugleich zur modernsten Arena im Weltsport.“
Im Mittelpunkt steht weiterhin die Fanerfahrung. Die berühmte Südtribüne, Europas größte Stehplatztribüne, bleibt erhalten, wird jedoch mit vibrationssensiblen Böden ausgestattet, die Gesänge und Fangesänge verstärken sollen – damit die „Gelbe Wand“ noch lauter wird. Außerdem sind eine eigene E-Sports-Arena und ein ganzjährig genutztes Entertainment-Viertel geplant, um das Stadion auch abseits der Spieltage zu beleben.
Die Bauarbeiten sollen Mitte 2026 beginnen und bis 2030 abgeschlossen sein. Zwar werden Teile des Stadions vorübergehend geschlossen, doch der Verein versichert, dass Heimspiele weiterhin im Signal Iduna Park ausgetragen werden.
Die Reaktionen der Fans sind gemischt. Viele begrüßen die ambitionierten Pläne, während andere betonen, dass die rohe, authentische Atmosphäre unbedingt erhalten bleiben müsse. Ein langjähriger Anhänger brachte es auf den Punkt: „Wir lieben die Zukunft, aber wir dürfen unsere Vergangenheit niemals vergessen.“
Sollte das Projekt gelingen, wird Dortmund nicht nur seinen Status als Fußballmacht festigen, sondern auch einen neuen Maßstab für Stadioninnovationen weltweit setzen.