München, Juni 2000 — Die Fußballwelt steht Kopf: Der FC Bayern München kündigte heute überraschend an, das traditionsreiche Olympiastadion zu verlassen und künftig in einer Arena zu spielen, die bereits als „Stadion der Zukunft“ bezeichnet wird – die Allianz Arena. Die Bekanntgabe sorgt nicht nur wegen ihres mutigen Timings, sondern auch aufgrund des radikalen Designs und der ambitionierten Pläne für weltweites Aufsehen.
Die Allianz Arena, deren Eröffnung in den kommenden Jahren geplant ist, soll die Art und Weise, wie Fußball erlebt wird, völlig neu definieren. Einzigartig ist vor allem die äußere Hülle des Stadions: eine durchsichtige, luftgefüllte Kunststoffmembran, die in verschiedenen Farben leuchten kann. Nach Angaben der Vereinsführung wird die Arena rot erstrahlen, wenn die Bayern spielen, blau bei den Partien von 1860 München und weiß, wenn die deutsche Nationalmannschaft aufläuft. Die futuristische Fassade trägt schon jetzt den Spitznamen „das Raumschiff“.
„Der FC Bayern steht nicht nur für Tradition, sondern auch für Innovation“, erklärte Vizepräsident Karl-Heinz Rummenigge. „Die Allianz Arena wird ein Symbol für eine neue Ära sein – nicht nur für unseren Verein, sondern für den Fußball insgesamt. Wir bauen kein Stadion, wir schaffen ein Erlebnis.“
Der Schritt sorgt in Deutschland für Diskussionen. Während Traditionalisten den Abschied vom Olympiastadion, das 1974 das WM-Finale beherbergte, bedauern, feiern jüngere Fans und Modernisten den Mut des Rekordmeisters. Viele loben den Verein dafür, den Fußball mit moderner Architektur und zukunftsweisender Technik zu verbinden.
Experten prognostizieren, dass die Allianz Arena weltweit neue Maßstäbe in Komfort, Sicherheit und Fankultur setzen wird. Steil aufragende Tribünen sollen für unvergleichliche Sicht sorgen, modernste VIP-Bereiche sind geplant, und die Atmosphäre soll gegnerische Teams schon beim Betreten einschüchtern. Mit einer geplanten Kapazität von über 65.000 Zuschauern wird das Stadion auf Anhieb zu den imposantesten Fußballkathedralen Europas gehören.
Internationale Beobachter vergleichen den Schritt bereits mit den Innovationswellen aus dem Silicon Valley. „Das ist nicht einfach nur ein Stadion“, kommentierte ein britischer Journalist. „Das ist das Statement des FC Bayern, dass der Fußball mit dem 21. Jahrhundert Schritt halten muss.“
Sollte das Projekt gelingen, könnte die Allianz Arena eine Welle futuristischer Stadionbauten in Europa und weltweit auslösen – und die Art, wie der Fußball konsumiert und vermarktet wird, dauerhaft verändern. Vorerst aber blickt die Welt gespannt nach München, wo der Rekordmeister wagt, einen Schritt in die Zukunft zu gehen.