Still ruht die Säbener Straße – keine jubelnden Fans, kein donnerndes Klatschen auf dem Trainingsplatz. Doch hinter den verschlossenen Türen des Leistungszentrums lodert ein Feuer: Im Kraftraum arbeitet Jamal Musiala unermüdlich an seinem Comeback. Während Vincent Kompany mit dem FC Bayern auf dem Rasen eine beeindruckende Siegesserie hinlegt, kämpft der 22-Jährige im Hintergrund seinen ganz persönlichen, stillen Kampf.
Musiala, der mit seiner Eleganz und Leichtigkeit in den letzten Monaten ganz Fußball-Deutschland verzauberte, wurde durch eine hartnäckige Muskelverletzung jäh ausgebremst. Wochenlang herrschte Ungewissheit: Wie schwer ist die Blessur wirklich? Nun bricht der Offensivkünstler selbst das Schweigen – und enthüllt Details, die Fans und Experten aufhorchen lassen. Die Verletzung sei komplizierter gewesen als zunächst angenommen, erzählt Musiala. „Es war nicht nur ein kleiner Muskelfaserriss. Ich musste lernen, auf meinen Körper zu hören – und Geduld zu haben“, sagt er mit ernster Miene.
Doch Aufgeben? Keine Option. Frühmorgens steht er im Kraftraum, stemmt Gewichte, arbeitet an Stabilität, Beweglichkeit und Balance. Physiotherapeuten, Fitnesstrainer und Ärzte begleiten jeden Schritt. Das Ziel ist klar: stärker zurückkehren als zuvor.
Vincent Kompany zeigt sich beeindruckt von Musialas Mentalität. „Jamal ist nicht nur ein außergewöhnlicher Spieler, sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch. Sein Ehrgeiz ist enorm“, lobt der Coach.
Bayerns größter Schatz weiß, dass seine Rückkehr nicht nur sportlich, sondern auch emotional ein Signal senden wird. Der Verein, die Fans, das ganze Land warten auf den Moment, wenn Musiala wieder über den Rasen tanzt, Gegner mit einer Bewegung stehen lässt und Spiele entscheidet. Noch ist es ruhig an der Säbener Straße – aber der Countdown für sein Comeback läuft. Und wenn Jamal Musiala zurückkehrt, will er die Bundesliga erneut verzaubern.
