Die Spannung war zum Zerreißen. Sekunden vor dem Abpfiff kochte die Atmosphäre über, als Schiedsrichter Dr. Felix Brych endlich die Pfeife zum Mund führte – und dann: Schlusspfiff. Ein gellender Jubelsturm fegte durch die Allianz Arena. Joshua Kimmich ballte die Faust, stieß einen Urschrei heraus, fiel seinen Mitspielern in die Arme. Der FC Bayern München hatte den Klassiker gegen Borussia Dortmund mit 2:1 gewonnen – der siebte Sieg im siebten Spiel. Ein perfekter Start in die Saison. Aber die wahren Emotionen kamen erst nach dem Spiel.
Kimmich, völlig ausgepumpt, stellte sich im Sky-Interview vor die Kameras – und seine Worte waren kein Standard-Floskelwerk. „Das war extrem wichtig für uns als Mannschaft. Nicht nur für die Tabelle, sondern für unsere Seele,“ sagte der Mittelfeld-Leader mit fester Stimme. In diesen Worten lag mehr als Erleichterung: Es war der Ausdruck eines Teams, das unter enormem Druck stand – und bestanden hat.
Denn die letzten Wochen waren kein Selbstläufer: interne Diskussionen, verletzte Leistungsträger, Zweifel von außen. Doch an diesem Abend stand eine Einheit auf dem Platz. Kimmich dirigierte das Mittelfeld mit eiserner Entschlossenheit, kämpfte um jeden Zentimeter Rasen, riss seine Kollegen mit. Es war kein glanzvoller Sieg – es war ein erkämpfter, ein ehrlicher, ein charakterstarker Erfolg.
Besonders beeindruckend: die Körpersprache der gesamten Mannschaft. Jeder Ballgewinn wurde gefeiert, jeder Zweikampf geführt, als ginge es um mehr als drei Punkte – und genau das tat es. Es ging um Identität. Um Stolz. Um die DNA des FC Bayern.
Als die Fans ihre Mannschaft feierten, wusste Joshua Kimmich: Dieser Sieg war ein Signal. Ein Befreiungsschlag. Ein Moment, der eine Saison prägen kann. Und sein Jubel war der lauteste Beweis dafür. 🔥⚽🟥⬜