Nach der bitteren 0:3-Heimniederlage des Vfl
Wolfsburg gegen den VfB Stuttgart am Samstagabend ist die Stimmung in der Autostadt gekippt. Während die Gäste aus Stuttgart ihren souveränen Auswärtssieg feierten, entlud sich bei einigen Wolfsburg-Anhängern der Frust auf unschöne Weise. In der Wolfsburger Innenstadt kam es laut Polizei zu mehreren Vorfällen von Vandalismus. Schaufensterscheiben wurden beschädigt, Mülleimer umgeworfen und Autos zerkratzt. Mehrere Anwohner meldeten randalierende Gruppen, die offenbar aus dem Stadionumfeld kamen.
Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an und konnte nach eigenen Angaben mehrere Personen vorläufig festnehmen. Gegen sie wird nun wegen Sachbeschädigung und Landfriedensbruch ermittelt. „Wir dulden keine Gewalt – weder im noch außerhalb des Stadions“, erklärte ein Polizeisprecher noch in der Nacht. Man stehe bereits in engem Austausch mit dem Verein, um die Vorfälle aufzuarbeiten und mögliche Stadionverbote zu prüfen.
Auch der VfL Wolfsburg zeigte sich bestürzt. In einer ersten Stellungnahme distanzierte sich der Verein klar von den Taten. „Diese Chaoten repräsentieren nicht den VfL Wolfsburg und nicht die große Mehrheit unserer friedlichen Fans“, hieß es in einer Mitteilung. Man werde alles daransetzen, die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
Sportlich war der Abend ohnehin ein Rückschlag. Stuttgart dominierte die Partie von Beginn an, während Wolfsburg kaum eigene Akzente setzen konnte. Die Niederlage war bereits die dritte in Folge. Für Trainer und Team steht nun eine Woche der Aufarbeitung bevor – und für die Stadt Wolfsburg auch eine juristische Aufarbeitung der Krawalle. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
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