Jens Castrop zeigt Einsicht nach Roter Karte: „Die Entscheidung war korrekt“ ⚽️
Borussia Mönchengladbachs Mittelfeldspieler Jens Castrop hat sich nach seiner Roten Karte im jüngsten Bundesliga-Spiel selbstkritisch gezeigt und offen über die Szene gesprochen, die zu seinem Platzverweis führte. In einem Interview mit BILD erklärte der 21-Jährige:
„Die Rote Karte war korrekt. Wenn man sich die Bilder anschaut, sieht die Szene wirklich blöd aus. Zum Glück habe ich ihn nicht so hart getroffen. Es tut mir leid. Unser Plan war, in den 1-gegen-1-Duellen nicht zurückzustecken, aber das war natürlich unglücklich.“
Mit diesen Worten übernahm Castrop die volle Verantwortung für sein Fehlverhalten und zeigte Reue – ein Zeichen von Charakter und sportlicher Reife. Die Situation hatte sich in einem intensiven Zweikampf entwickelt, bei dem der junge Mittelfeldmann etwas zu spät kam und seinen Gegenspieler unglücklich traf. Der Schiedsrichter zögerte nicht lange und zeigte direkt Rot, was auch von den Fernsehbildern später bestätigt wurde.
Trotz der Enttäuschung über den Platzverweis erntete Castrop für seine ehrliche Reaktion viel Respekt – sowohl innerhalb der Mannschaft als auch bei den Fans. Seine Entschuldigung zeigt, dass er die Situation reflektiert und verstanden hat, dass übermäßige Härte dem Team schadet, auch wenn sie aus Einsatzbereitschaft entsteht.
Der Spieler betonte zudem, dass der Kampfgeist Teil des Matchplans gewesen sei: Gladbach wollte in den Zweikämpfen präsenter und aggressiver auftreten, um dem Gegner früh den Rhythmus zu nehmen. „Wir wollten zeigen, dass wir uns nicht verstecken“, sagte Castrop. Doch an diesem Tag überschritt er die Grenze zwischen Entschlossenheit und Überhärte – eine schmale Linie, die im Hochtempo-Fußball oft schwer zu halten ist.
Trainer und Mitspieler stärkten ihm nach dem Spiel dennoch den Rücken. Sie wissen, dass der junge Akteur niemand ist, der absichtlich unfair spielt. „Jens hat ein großes Herz und spielt immer mit vollem Einsatz. Solche Fehler passieren“, hieß es aus dem Teamumfeld.
Für Castrop bedeutet die Rote Karte nun eine Zwangspause, die er nutzen will, um aus der Situation zu lernen. Seine Entschuldigung und Selbstreflexion lassen erkennen, dass er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und gestärkt zurückzukehren.
Ein unglücklicher Moment – aber auch eine wertvolle Lektion für einen Spieler, der zeigt, dass er wachsen und aus Fehlern lernen kann. 💪⚪️💚