In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es im RheinEnergieSTADION zu einem unerwarteten Zwischenfall, der zahlreiche Fans und Mitarbeiter des 1. FC Köln in Aufregung versetzte. Gegen Mitternacht rückte ein Großaufgebot der Polizei an, nachdem Sicherheitskräfte ungewöhnliche Aktivitäten im Innenraum des Stadions gemeldet hatten.
Laut ersten Informationen hatte ein technischer Alarm das Sicherheitspersonal aufgeschreckt. Mehrere Bewegungsmelder im Südtribünenbereich schlugen an, obwohl das Stadion längst geschlossen war. Umgehend wurde die Polizei verständigt, die mit mehreren Streifenwagen und Diensthunden anrückte.
„Wir gingen zunächst von einem möglichen Einbruch aus“, erklärte Polizeisprecherin Claudia Reimann am Samstagmorgen. „Da unklar war, ob sich Personen im Gebäude aufhielten, wurde das Stadion großräumig durchsucht.“ Die Beamten durchkämmten gemeinsam mit Stadiontechnikern und privaten Sicherheitsdiensten alle Bereiche – von den Kabinen über die Logen bis hin zu den Katakomben.
Was sich zunächst wie ein Kriminalfall anhörte, entpuppte sich später als kurioser Fehlalarm: Offenbar hatte ein defekter Sensor in einem der VIP-Bereiche ausgelöst, nachdem eine Reinigungskraft versehentlich eine automatische Tür blockiert hatte. Durch die Kombination aus Bewegungs- und Türsensoren kam es zu einer Reihe technischer Fehlmeldungen, die schließlich den Alarm auslösten.
Trotz der Entwarnung blieb die Aufregung groß. Einige Mitarbeiter, die noch Nachtschichten leisteten, wurden vorsorglich von der Polizei evakuiert. „Wir waren alle ziemlich erschrocken, aber am Ende war es nur Technik, die verrücktspielte“, sagte ein Stadionmitarbeiter erleichtert.
Der 1. FC Köln reagierte schnell und zeigte Mitgefühl für alle Beteiligten. In einem offiziellen Statement am Samstagvormittag bedankte sich der Verein bei der Polizei und dem Sicherheitspersonal für das besonnene Vorgehen. Zudem lud der Club alle betroffenen Mitarbeiter und die anwesenden Fans, die zufällig Zeugen des Einsatzes wurden, zu einem kostenlosen Heimspiel ein.
„Uns ist wichtig, dass sich alle, die hier arbeiten oder unsere Farben tragen, sicher und wertgeschätzt fühlen“, erklärte FC-Geschäftsführer Christian Keller.
Auch in den sozialen Netzwerken zeigten sich viele Fans erleichtert. Unter dem Hashtag #EffzehBleibtRuhig feierten sie die schnelle Aufklärung – und nahmen das Ereignis mit typisch kölschem Humor: „Nur der FC schafft’s, sogar um Mitternacht Stimmung ins Stadion zu bringen!“