Neues Kapitel beim Borussia Dortmund: Karim Adeyemi verlässt wütend die Bank nach Aussage von Trainer Niko Kovač
Im Rahmen des Auswärtsspiels beim FC Augsburg kam es beim Borussia Dortmund-Team zu turbulenten Szenen: Karim Adeyemi hatte sich nach einer Auswechslung deutlich verärgert auf die Ersatzbank gesetzt – und nach Angaben von Trainer Niko Kovač eine Aussage so empfunden, dass er wütend aufstand und den Bankbereich verließ. Das sorgt intern für Unruhe und wirft Fragen zur Teamdisziplin und zur Kommunikation auf.
Adeyemi wollte vermutlich seinen Unmut über die Entscheidung zeigen, früher vom Platz genommen worden zu sein – eine Geste, die beim Trainer nicht gut ankam. Kovač kommentierte die Situation mit Nachdruck: Man könne enttäuscht oder sauer sein, aber man dürfe nicht damit „den Kollegen an den Karren fahren“. Die Mannschaft müsse als Einheit auftreten – individuelle Frustration dürfe nicht die Teamdynamik stören.
Obwohl das Spiel gegen Augsburg nicht mit einem positiven Ergebnis endete und Dortmund defensiv sowie offensiv nicht überzeugen konnte, rückt diese Szene stärker ins Rampenlicht als das sportliche Geschehen. Für den 21-jährigen Adeyemi steht damit nicht nur die sportliche Leistung im Fokus, sondern auch seine Rolle im Kader und wie er mit Rückschlägen und Rotation umgeht. Für den Coach wird es zur Aufgabe, diese Spannungen zu kanalisieren und klarzustellen, dass persönliche Emotionen dem Kollektiv nicht im Wege stehen dürfen.
Für Dortmund gilt es nun, die Wogen schnell zu glätten. Intern muss geklärt werden: Was exakt hat Adeyemi zu dieser Reaktion getrieben? Welche Aussage war der Auslöser? Und wie positioniert sich Kovač in Sachen Führungsstil – wie viel Raum gibt er Emotionen, und wann greift er durch? Die nächsten Trainings und Medienauftritte könnten entscheidend werden, um zu zeigen, dass in Dortmund trotz solcher Ausrutscher der Fokus auf Stabilität und Gemeinsamkeit bleibt.
