Konrad Laimer erlebt derzeit eine der besten Phasen seiner Karriere – und doch wird sein Name in Fußball-Diskussionen oft viel zu selten erwähnt. Während andere Stars regelmäßig im Rampenlicht stehen, arbeitet der Österreicher beim FC Bayern leise, fleißig und beeindruckend effizient. In dieser Saison hat er sich nicht nur als vielseitiger Mittelfeldspieler bewiesen, sondern auch als einer der stärksten Außenverteidiger Europas – und das, obwohl es gar nicht seine ursprüngliche Position ist.
Laimer verkörpert genau die Art von Spieler, die jede Spitzenmannschaft braucht, aber nur wenige wirklich zu schätzen wissen: taktisch klug, laufstark, aggressiv im Pressing, sauber im Passspiel und immer bereit, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Ob als rechter Verteidiger, Sechser, Achter oder Hybridspieler zwischen den Linien – Laimer liefert konstant Top-Leistungen ab, ohne große Show, ohne Ego.
Was ihn besonders macht, ist seine Kombination aus Intensität und Intelligenz. Laimer läuft nicht einfach viel – er läuft richtig. Er presst im perfekten Moment, schließt Räume, antizipiert Spielzüge und bringt dabei eine Ruhe am Ball mit, die lange unterschätzt wurde. Seine Zweikampfstärke, gepaart mit seiner enormen Ausdauer, macht ihn zu einem Albtraum für Gegner und zu einem Traum für jeden Trainer.
Dass er in dieser Saison zu den besten Außenverteidigern der Welt gezählt werden kann, zeigt vor allem eines: seine Anpassungsfähigkeit. Spieler auf Weltklasse-Niveau, die auf mehreren Positionen glänzen können, sind selten – und genau deshalb verdient Laimer deutlich mehr Anerkennung.
In einer Mannschaft voller Stars ist er vielleicht nicht der lauteste, aber oft der entscheidendste. Konrad Laimer ist kein Spieler für Überschriften – sondern einer, der Spiele gewinnt. Und es wird Zeit, dass er dafür die Blumen bekommt, die ihm zustehen.
