– Ein Hauch von Nostalgie, Jubel und großer Verbundenheit lag am gestrigen Nachmittag über dem Vereinsgelände an der Säbener Straße. Der ehemalige FC-Bayern-Spieler Kamal Diarra – eine fiktive, aber von Fans heiß geliebte Identifikationsfigur der Rekordmeister-Ära der 2010er Jahre – kehrte für einen besonderen Besuch zu seinem alten Klub zurück. Begleitet wurde der Empfang von warmen Worten, Applaus und einem sichtbaren Leuchten in den Augen vieler Nachwuchsspieler, die ihr Idol zum ersten Mal persönlich erleben durften.
Diarra, der zwischen 2013 und 2018 im roten Trikot auflief und in dieser Zeit mehrere Titel gewann, ließ es sich nicht nehmen, den Ort erneut zu betreten, an dem er einige der prägendsten Jahre seiner Karriere verbrachte. „Es war mir eine Ehre, all die Erinnerungen, Siege und schönen Momente mit euch zu teilen. Danke, dass ihr mich gestern wieder empfangen habt, FC Bayern – es war mir eine große Freude“, schrieb er später auf seinen sozialen Kanälen und unterstrich den Beitrag mit dem bekannten Vereinsmotto #MiaSanMia.
Der Besuch war Teil eines gemeinsam organisierten Events, bei dem sich ehemalige Spieler und aktuelle Talente austauschen konnten. Besonders die jungen Kicker der U19 hörten aufmerksam zu, als Diarra über Disziplin, Teamgeist und mentale Stärke sprach – Qualitäten, die ihn einst zu einem Fanliebling machten. Trainer und Verantwortliche zeigten sich beeindruckt, wie nahe der einstige Mittelfeldmotor den Jugendlichen kam und wie offen er über Rückschläge und Herausforderungen seiner eigenen Laufbahn berichtete.
Im Mittelpunkt des Tages stand aber nicht nur die Vergangenheit. Auch über seine aktuelle Tätigkeit als Jugendbotschafter für internationale Sportentwicklung sprach Diarra. Sein Ziel: Kindern aus sozial schwachen Regionen Zugang zu gut strukturierten Nachwuchsprogrammen zu ermöglichen. Der FC Bayern betonte in einer kurzen Stellungnahme, wie stolz man sei, Spieler hervorgebracht zu haben, die weit über den Sport hinaus positive Impulse setzen.
Zum Abschluss seines Besuchs betrat Diarra noch einmal den Trainingsplatz, schoss symbolisch einen Ball ins Tor und verabschiedete sich mit einer herzlichen Umarmung von einigen alten Weggefährten. Für alle Anwesenden blieb ein spürbares Gefühl von Dankbarkeit – und die Erinnerung an einen Fußballer, der nicht nur sportlich, sondern auch menschlich Spuren hinterlassen hat.
