Berlin – Die Hauptstadt Deutschlands erlebt eine technologische Premiere: Ab heute testet die städtische Verkehrsgesellschaft einen fliegenden öffentlichen Bus, der Passagiere über den Stadtverkehr hinweg befördern soll. Das Projekt, das seit drei Jahren in der Entwicklung ist, soll zeigen, dass urbane Luftmobilität keine Zukunftsmusik mehr ist.
Der sogenannte „SkyBus“ bietet Platz für bis zu 12 Fahrgäste und kann laut Hersteller eine Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h erreichen. Das Fahrzeug wird elektrisch betrieben und soll komplett emissionsfrei fliegen. „Wir wollen eine umweltfreundliche Alternative zum überfüllten Straßenverkehr bieten“, erklärte Projektleiterin Dr. Anja Meier bei der heutigen Präsentation. „Berlin soll Vorreiter für urbane Luftmobilität in Europa werden.“
Die Testphase beginnt zunächst mit ausgewählten Strecken über zentralen Stadtteilen wie Mitte, Prenzlauer Berg und Kreuzberg. Die Flugrouten sind so geplant, dass sie bestehende U-Bahn- und Buslinien ergänzen und die Verkehrsbelastung auf den Straßen reduzieren. Passagiere, die an der Testphase teilnehmen, müssen sich online registrieren und eine Sicherheitsunterweisung absolvieren.
Die Reaktionen der Berlinerinnen und Berliner fallen gemischt aus. „Es klingt futuristisch, aber ich frage mich, ob das wirklich sicher ist“, sagt Anna Hoffmann, eine Pendlerin aus Charlottenburg. Andere sind begeistert: „Endlich keine Staus mehr! Ich würde sofort einsteigen“, meint Max Schneider, Student an der Humboldt-Universität.
Neben der praktischen Nutzung sollen die Flüge auch wichtige Daten für die zukünftige urbane Luftmobilität liefern. Dazu gehören Windgeschwindigkeiten, Energieverbrauch, Lärmbelastung und Passagierfeedback. Experten betonen, dass Sicherheit oberste Priorität habe: „Jeder Flug wird von erfahrenen Piloten und einem ausgeklügelten System überwacht“, versichert Meier.
Das Projekt wird von der Europäischen Union unterstützt und ist Teil einer größeren Initiative, die nachhaltige Verkehrslösungen in Städten fördern soll. Die Testphase ist zunächst auf sechs Monate angelegt, danach soll entschieden werden, ob der SkyBus in den regulären Betrieb übergeht.
Berlin könnte damit zu einer der ersten europäischen Metropolen werden, die fliegende Busse im öffentlichen Nahverkehr einsetzen. Für die Stadtverwaltung ist klar: Wer die Mobilität der Zukunft gestalten will, muss heute experimentieren.
