Berichte: Leverkusen legt 18 Millionen Euro für Sardar Azmoun auf den Tisch
Bayer 04 Leverkusen sorgt erneut für Aufsehen auf dem Transfermarkt. Gerade als es schien, dass die Werkself nach einem bereits intensiven Transfersommer keine weiteren großen Investitionen tätigen würde, berichten Medien nun, dass der Bundesligist ein 18-Millionen-Euro-Angebot für Zenit-Stürmer Sardar Azmoun abgegeben hat. Damit sendet Leverkusen ein weiteres deutliches Signal: Die vorhandene finanzielle Stärke soll konsequent in sportlichen Erfolg umgewandelt werden.
Auf den ersten Blick mag dieser Schritt überraschen. Schließlich hat Leverkusen bereits kräftig investiert – die Verpflichtungen von Mitchel Bakker und Odilon Kossounou sollen zusammen bereits über 30 Millionen Euro gekostet haben. Doch hinter der neuen Transferoffensive steckt offenbar ein klarer Plan. Die Verantwortlichen fühlen sich durch die Einnahmen aus dem Verkauf von Kai Havertz im vergangenen Herbst finanziell abgesichert und sehen nun den richtigen Zeitpunkt, dieses Polster gezielt einzusetzen.
Sardar Azmoun ist dabei alles andere als ein gewöhnliches Transferziel. Der 26-jährige Iraner, der häufig – wenn auch nicht ganz logisch – als der „iranische Lionel Messi“ bezeichnet wird, hat in den vergangenen Jahren endlich sein enormes Potenzial abgerufen. Seit seinem Wechsel zu Zenit St. Petersburg nach der Weltmeisterschaft 2018 erzielte Azmoun 54 Tore in 85 Pflichtspielen über drei Spielzeiten hinweg – eine Bilanz, die in ganz Europa Aufmerksamkeit erregt.
Sein aktueller Marktwert wird auf rund 25 Millionen Euro geschätzt, was Leverkusens Angebot in Höhe von 18 Millionen Euro besonders attraktiv erscheinen lässt. Laut den renommierten Transferexperten Fabrizio Romano und Gianluca Di Marzio befinden sich die Verhandlungen bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Während Leverkusen mit einem konkreten Barangebot vorstellig geworden sein soll, versucht AS Rom, Zenit mit Spielertausch-Optionen zu überzeugen.
Für Leverkusen spricht jedoch vieles. Azmoun überzeugt nicht nur mit seiner Torquote, sondern auch mit seiner Physis, seinem intelligenten Laufverhalten und seiner Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Er kann sowohl als alleinige Spitze als auch in einem Sturmduo agieren und würde der Offensive der Werkself sofort neue Durchschlagskraft verleihen – ein wichtiger Faktor angesichts der nationalen und internationalen Ambitionen des Klubs.
Sollte der Transfer zustande kommen, wäre dies ein weiteres Zeichen für den Wandel Leverkusens: vom klassischen Verkaufsklub hin zu einem ambitionierten Verein, der gezielt investiert, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Die Transferstrategie ist klar erkennbar – junge Talente kombiniert mit Spielern im besten Fußballalter, die sofort helfen können. Azmoun passt perfekt in dieses Profil.
Noch ist der Deal nicht abgeschlossen, und Zenit wird seinen Top-Stürmer nicht kampflos ziehen lassen. Doch Leverkusens Entschlossenheit, bares Geld auf den Tisch zu legen, könnte am Ende den Ausschlag geben.
Kommt Sardar Azmoun tatsächlich an den Rhein, wäre das nicht nur ein starkes Zeichen an die Bundesliga-Konkurrenz, sondern auch an Europa: Bayer Leverkusen meint es ernst.
