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Verletzungsgeplagter David Alaba steht vor dem Abschied von Real Madrid zum Saisonende
David Alaba steht offenbar vor dem Abschied von Real Madrid zum Ende der laufenden Saison und beendet damit ein von Verletzungen überschattetes Kapitel seiner erfolgreichen Karriere. Einst als Schlüsselspieler für den defensiven Umbruch der Königlichen verpflichtet, hatte der österreichische Nationalspieler in den vergangenen Spielzeiten mit zahlreichen körperlichen Rückschlägen zu kämpfen, die seinen Einfluss deutlich einschränkten.
Alaba wechselte 2021 ablösefrei vom FC Bayern München zu Real Madrid und brachte enorme Erfahrung, Führungsqualität und Vielseitigkeit mit an den Santiago Bernabéu. Sein Einfluss war sofort spürbar. In der Saison 2021/22 spielte er eine zentrale Rolle beim Gewinn der spanischen Meisterschaft und der UEFA Champions League. Seine Ruhe am Ball, sein taktisches Verständnis sowie seine Einsatzfähigkeit sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der linken Abwehrseite machten ihn schnell zu einem Publikumsliebling.
In den darauffolgenden Spielzeiten änderte sich das Bild jedoch. Wiederkehrende Verletzungen, darunter muskuläre Probleme und eine schwere Knieverletzung, warfen Alaba immer wieder zurück und unterbrachen seinen Rhythmus. Lange Ausfallzeiten erschwerten es ihm, zu konstanter Form zurückzufinden, während Real Madrid defensiv umstellen musste und vermehrt auf jüngere oder belastbarere Spieler setzte. Mit zunehmenden Verletzungen schwand auch Alabas Rolle innerhalb der Mannschaft, und Fragen nach seiner langfristigen Zukunft wurden lauter.
Da Real Madrid weiterhin an der Verjüngung des Kaders arbeitet und gezielt in neue defensive Optionen investiert, scheint der Zeitpunkt für eine Trennung für beide Seiten passend. Für den Klub bietet sich die Möglichkeit, Gehaltsstrukturen anzupassen und die Zukunft zu planen. Für Alaba könnte ein Wechsel die Chance bedeuten, seine Karriere in einem weniger physisch fordernden Umfeld neu zu beleben und weiterhin seine Erfahrung und Führungsstärke einzubringen.
Auch wenn seine Zeit in Spanien früher endet als erwartet, bleibt Alabas Vermächtnis bei Real Madrid bestehen. Er wird als wichtiger Bestandteil eines historischen Champions-League-Erfolgs in Erinnerung bleiben und als vorbildlicher Profi, dessen Einfluss auch in schwierigen, verletzungsreichen Phasen spürbar war.
