🚨🗣️ Tom Bischof über seine neue Rolle als Linksverteidiger – und warum er damit überraschend gut zurechtkommt
Tom Bischof, eigentlich als zentrales oder defensives Mittelfeldtalent bekannt, stand am gestrigen Spieltag in einer eher ungewohnten Position auf dem Platz: als Linksverteidiger. Nach der Partie sprach der 19-Jährige offen über seine Eindrücke, seine Anpassung an die Rolle und die Pläne von Trainer Pellegrino Matarazzo.
„Der Trainer möchte mir auf diese Weise Spielzeit geben. Ich bin glücklich darüber und zufrieden damit, weil die Position bei uns offensiver interpretiert wird“, erklärte Bischof. Es war nicht das erste Mal, dass er dort eingesetzt wurde, doch diesmal wirkte er deutlich sicherer, mutiger und spielbestimmender. Seine offensive Ausrichtung, sein Ballgefühl und seine Spielintelligenz machten ihn zu einem prägenden Faktor im Aufbauspiel.
Trotzdem sieht sich Bischof weiterhin nicht als klassischen Außenverteidiger. „Ich denke, ich werde auch wieder im defensiven Mittelfeld spielen. Das ist weiterhin der Plan des Trainers, denke ich“, sagte er. Die Aussage zeigt: Der Positionswechsel ist eher eine taktische Übergangslösung als eine endgültige Umschulung. Für die Verantwortlichen ist es vor allem eine Möglichkeit, ihm konstante Minuten zu geben – ohne den Konkurrenzkampf im Zentrum künstlich zu verschärfen.
Warum fühlt er sich dennoch wohl auf links? Bischof liefert selbst die Antwort: „Ich bin als Linksverteidiger glücklich. Ich kann auch nach vorne gehen und aufs Tor schießen; ich bin immer in die Angriffe eingebunden. Es macht mir dort richtig Spaß zu spielen.“ Anders als klassische Außenverteidiger, die vorrangig defensiv denken müssen, hat er bei Hoffenheim die Freiheit, wie ein zusätzlicher Spielmacher aufzutreten – ähnlich wie es moderne Hybrid-Außenverteidiger à la João Cancelo tun.
Dass er in dieser Rolle überzeugt, liegt nicht nur am System, sondern auch an seiner Flexibilität: Er ist technisch stark, pressingresistent, kann ins Zentrum einrücken und im Halbraum Pässe spielen, die anderen Außenverteidigern schwerfallen. Genau diese Kombination macht ihn für Matarazzo so wertvoll – vor allem in Phasen, in denen Verletzungen und Belastungssteuerung das Team beeinflussen.
Fazit: Bischof zeigt, dass Positionswechsel für junge Spieler kein Rückschritt sein müssen – sondern eine Chance, sich weiterzuentwickeln. Er bleibt Mittelfeldspieler im Kern, aber sein Verständnis für die linke Seite macht ihn zu einem noch kompletteren Fußballer.
