Nico Schlotterbeck wird aller Voraussicht nach am Montag zunächst nur individuell trainieren, dennoch steht bereits fest: Er wird gemeinsam mit der Mannschaft die Reise nach Manchester antreten. Für Borussia Dortmunds Defensive ist das eine gute Nachricht, denn der Innenverteidiger gilt als wichtiger Bestandteil der geplanten Startelf für das Champions-League-Duell gegen Manchester City. Trainer Niko Kovac bleibt optimistisch und hofft, dass Schlotterbeck am Dienstag wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Sollte es im finalen Belastungstest keine Rückschläge geben, geht der Coach fest davon aus, dass Schlotterbeck in der Startformation stehen wird.
Die Partie gegen Manchester City gilt als eines der schwierigsten Spiele der Gruppenphase, weshalb Kovac auf möglichst viel Stabilität in der Defensive setzt. Schlotterbeck, der bereits in den letzten Wochen starke Leistungen gezeigt hat, wäre ein entscheidender Faktor gegen die Offensivpower der Engländer. Die medizinische Abteilung arbeitet intensiv daran, ihn rechtzeitig spielfähig zu bekommen, denn seine Führungsqualitäten, sein Aufbauspiel und seine Zweikampfstärke werden dringend benötigt.
Neben Schlotterbeck gibt es auch bei Niklas Süle positive Neuigkeiten: Der Verteidiger wird ebenfalls zurückkehren und mit nach Manchester fliegen. Damit stehen Kovac zwei zentrale Abwehrstützen wieder zur Verfügung – ein wichtiger Vorteil, vor allem angesichts der Tatsache, dass City mit Spielern wie Haaland, Foden oder De Bruyne über enorme Offensivqualität verfügt. Beide Innenverteidiger könnten im Optimalfall gemeinsam auf dem Platz stehen, was Dortmund mehr Variabilität und Tiefe in der Abwehr erlaubt.
Das Trainerteam plant dennoch mehrere Szenarien, falls einer der beiden nicht rechtzeitig voll belastbar sein sollte. Alternativen wie Mats Hummels oder der junge Antonios Papadopoulos stehen bereit, jedoch wäre die Idealbesetzung eine Rückkehr des eingespielten Duos Schlotterbeck/Süle.
Für den BVB ist die Reise nach Manchester nicht nur sportlich, sondern auch mental ein Härtetest. Der Klub möchte nach den zuletzt wechselhaften Leistungen ein Ausrufezeichen setzen. Kovac betonte bereits mehrfach, dass er an den Charakter seiner Mannschaft glaubt – und Schlotterbecks mögliche Startelf-Rückkehr wäre ein symbolischer Push: ein Signal, dass Dortmund in der Königsklasse voll angreifen will.
Die endgültige Entscheidung fällt am Dienstag nach dem Abschlusstraining. Bis dahin bleibt es spannend – aber die Vorzeichen stehen klar besser als noch vor wenigen Tagen.
