Eiskalt, fokussiert, zukunftsoffen: Nübels Statement in Bremen
Mit einer souveränen Vorstellung hat der VfB Stuttgart beim 4:0-Auswärtssieg in Bremen ein Ausrufezeichen gesetzt – und einer ragte besonders heraus: Alexander Nübel. Der Keeper präsentierte sich aufmerksam, ruhig im Spielaufbau und immer dann zur Stelle, wenn es brenzlig wurde. Auch wenn das Ergebnis deutlich war, hatte der Erfolg eine klare defensive Basis, an der der Torhüter maßgeblichen Anteil trug.
Schon früh nahm Nübel der Partie den Nerv. Eine starke Parade im Eins-gegen-eins, sicheres Stellungsspiel bei Flanken und präzise Eröffnungen sorgten dafür, dass Stuttgart Kontrolle gewann und nie in echte Gefahr geriet. Das Team von VfB Stuttgart nutzte diese Stabilität, um vorne konsequent zuzuschlagen und die Schwächen des Gegners gnadenlos offenzulegen. Für Werder Bremen wurde es ein gebrauchter Abend.
Nach dem Spiel sprach Nübel offen über seine Leistung – und auch über seine Zukunft. Noch sei der volle Fokus auf die laufende Saison gerichtet, betonte er. „Ab einem bestimmten Zeitpunkt nach der Saison werde ich mir Gedanken machen“, ließ er durchblicken, ohne sich festzulegen. Diese Gelassenheit passt zu seinem Auftritt auf dem Platz: klar, reflektiert, ohne Nebengeräusche.
Stuttgart profitiert derzeit von genau dieser Ruhe. In der Defensive eingespielt, im Umschalten effizient und mit einem Torhüter, der Sicherheit ausstrahlt, gehört der VfB aktuell zu den formstärksten Teams der Bundesliga. Nübel ist dabei mehr als nur ein Rückhalt – er ist ein Taktgeber von hinten, der das Tempo bestimmt und das Vertrauen seiner Mitspieler spürbar erhöht.
Ob und wie es für ihn weitergeht, wird die Zukunft zeigen. Der Auftritt in Bremen aber war ein starkes Argument – für den Moment und für alles, was danach kommt.
