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Kovač: „Mut statt Mauern – Wir verteidigen hoch, um das Spiel vom Tor fernzuhalten“
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Vor dem Champions-League-Kracher zwischen Manchester City und Borussia Dortmund hat BVB-Trainer Niko Kovač eine klare Marschroute vorgegeben: Seine Mannschaft soll mutig auftreten – mit einer hohen Verteidigungslinie und aggressivem Pressing. „Wir müssen hoch auf dem Feld verteidigen. Wenn wir uns nur tief zurückziehen, hat die gegnerische Mannschaft die Qualität, uns auseinanderzuspielen“, betonte Kovač auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Der Ansatz ist riskant, aber bewusst gewählt. Gegen ein Team wie Manchester City, das mit Passpräzision, Bewegung und individueller Klasse überzeugt, will Kovač den Raum vor dem eigenen Strafraum konsequent vermeiden. „Wir wollen das Spiel von unserem eigenen Tor fernhalten und diesem Ansatz treu bleiben. Ja, es ist ein Risiko, das wir bewusst eingehen“, erklärte der Coach weiter.
Damit setzt Kovač ein klares Zeichen: Statt reaktivem Abwarten will er mit seiner Mannschaft aktiv gestalten. Besonders wichtig sei dabei die Kompaktheit zwischen den Linien und das schnelle Umschalten nach Ballgewinn. Ein tiefes Verteidigen gegen City könne laut Kovač schnell zu Dauerdruck führen – und genau das wolle man verhindern.
Taktisch dürfte der BVB deshalb in einem 4-2-3-1 oder 4-3-3-System antreten, mit hohem Pressing auf Citys Aufbauspiel. Schlüsselspieler wie Emre Can und Julian Brandt sollen die Balance zwischen Aggressivität und Stabilität wahren, während vorne Karim Adeyemi und Donyell Malen über Tempo und Tiefe für Entlastung sorgen.
Kovač’ Botschaft ist eindeutig: Borussia Dortmund will sich nicht verstecken. Statt Mauern und Zähneknirschen setzt der Trainer auf Mut, Tempo und Vertrauen in die eigene Qualität. Ob dieser Plan gegen das übermächtige City-Mittelfeld um Rodri und De Bruyne aufgeht, wird sich zeigen – doch an Selbstbewusstsein mangelt es dem BVB-Trainer ganz offensichtlich nicht.
